Die „Dritte Seite“ bietet Dir die Möglichkeit, bestimmte Informationen über Dich selbst vertiefter darzulegen. Sie ergänzt die Informationen im Anschreiben und im Lebenslauf. Die „Dritte Seite“ kann anders bezeichnet werden, z.B. als Kompetenzprofil, Leistungsbilanz, Porträt, usw. Wähle dazu eines der unten aufgeführten Konzepte aus.
Mit diesem Profil fasst Du Deine beruflichen Qualitäten in kurzer Form zusammen und streichst die Höhepunkte Deiner bisherigen Tätigkeiten heraus. Dabei kannst Du selbst entscheiden, welche Fakten Du in den Vordergrund rücken willst. Nutze den Platz auf der dritten Seite um beispielsweise auf besonders erfolgreiche Projekte hinzuweisen. Erläutere Deine Verantwortungsbereiche im Projekt, Dein erhaltenes Feedback oder auch die positiven Reaktionen/ Auswirkungen nach dem Projekt.
Ebenfalls kannst Du Deine spezifischen Qualifikationen und Fähigkeiten ausdeutschen und explizieren, wie Du zu diesen gekommen bist und wann, wo und wie lange Du diese ausführen respektive verfeinern konntest.
Eine Leistungsbilanz wird häufig von Führungskräften oder sehr erfahrenen, im Normalfall eher älteren Arbeitnehmern als Zusammenfassung ihrer Tätigkeiten zusammengestellt. Damit lassen sich die beruflichen Höhepunkte knapp und übersichtlich darstellen, damit sich der Leser sehr schnell und einfach ein Bild über die Leistung des Bewerbers machen kann.
Beschreibe Deine Persönlichkeit und nenne Deine individuellen Fähigkeiten. Dieses Profil eignet sich vor allem für die Beschreibung Deiner „Soft Skills“, welche Du für die neue Arbeit als wertvoll erachtest. „Soft Skills“ sind in erster Linie soziale Kompetenzen, also Stärken im Umgang mit anderen Menschen, aber auch Persönlichkeitsmerkmale, die förderlich für den Berufsalltag sind.
Um die Glaubwürdigkeit zu unterstreichen ist es Sinnvoll, das Ganze mit Beispielen zu untermauern. Wie reagierst Du in gewissen Situationen? Wie haben Dir Deine persönlichen Eigenschaften in bestimmten Konfliktsituationen geholfen? Welchen Nutzen bringen sie Dir im Umgang mit Deiner Arbeit, dem Chef, den Mitarbeitern, Kunden etc.?
Das Portrait beinhaltet beides, Kompetenz- und Persönlichkeitsprofil. Vorteil: Du deckst damit beide Themen ab. Nachteil: Du hast für jedes Thema nur halb soviel Platz. Das heisst, dass die Informationen zu Deinen fachlichen Qualifikationen und persönlichen Stärken noch geraffter präsentiert werden müssen.
Zeichne mit Worten ein aussagekräftiges Porträt. Aber vermeide eine zu ausschweifende Selbstdarstellung. Verknüpfe vielmehr die Beschreibung Deiner Person mit bisherigen beruflichen Erfolgen wie auch mit den geforderten Fähigkeiten in der Stellenausschreibung!
Möchtest Du spezielle Aspekte Deiner Motivation hervorheben, dann nutze die „Dritte Seite“ dafür. Lege dar, weshalb Du über eine hohe Motivation verfügst um genau diese Arbeit in Angriff zu nehmen. Weshalb bist Du der geeignete Kandidat? Was hebt Dich von anderen Mitbewerbern ab? Wieso ist diese Firma genau die Richtige für Dich?
Mit einem Erfahrungsbericht, beschreibst Du eine Erfahrung, ein Erlebnis, welches für die Stelle, auf die Du Dich bewirbst eine grosse Relevanz hat. Dies kann etwas aus dem privaten, aus dem schulischen oder geschäftlichen Alltag sein. Hast Du z.B. ein Praktikum oder eine Schnupperlehre absolviert, so wäre hier Platz um besondere Eindrücke und die daraus resultierenden Entscheidungen darzulegen. Oder Du legst dar, wie du eine besonders schwierige berufliche Situation erfolgreich meistern konntest. Beim Erfahrungsbericht solltest Du Dich einfach wie immer auf das Wesentliche konzentrieren und den Leser versuchen zu begeistern.
Falls Du Dich trotz fehlender oder anderer Ausbildung auf eine Stelle bewirbst, erkläre hier weshalb Du Dich trotzdem für geeignet hältst. Solltest Du mit Deinem erlernten Beruf mit gewissen Vorurteilen zu kämpfen haben, dann entkräfte diese auf der „Dritten Seite“.
Beginne beispielsweise mit folgender Formulierung: „Was dürfen Sie von einem (Berufsbezeichnung einfügen) erwarten? Keine (Vorurteil 1), kein (Vorurteil 2), kein (Vorurteil 3)…, sondern:“ Schreibe hier die Entkräftung der Vorurteile.
Beispiel aus dem Duden – professionelles Bewerben leicht gemacht: „Was dürfen Sie von einem promovierten Philosophen erwarten? Keinen verwirrten Blick, keine Nickelbrille, keine unverständlichen Schachtelsätze, sondern einen Mann mit Sinn fürs Praktische.“ usw.
Hast Du Deine Bewerbung über Ostendis erstellt, hast Du eine praktische, integrierte Funktion für die Erstellung einer „Dritten Seite“. Du kannst diese natürlich auch nach Deinem Belieben umbenennen – je nach dem, für welches der obigen Konzepte Du Dich entscheidest. Der Vorteil bei der Ostendis-Bewerbung ist, dass Deine Bewerbung nicht so schnell überfüllt wirkt. Es ist alles schön zusammengefasst dargestellt wie auf einer Website und kann vom Bewerbungsempfänger mit einfachen Klicks der Reihe nach gelesen werden.
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